Blumenkübel vor Gaststätte Traube: FDP bittet um Prüfung von Verlegung des Zebrastreifens

24.05.2019

Blumenkübel vor Gaststätte Traube: FDP Stadtverband Melsungen bittet Stadtverwaltung um Prüfung von Verlegung des Zebrastreifens

Der FDP Stadtverband Melsungen zeigt sich über das Verbot der Stadtverwaltung in Bezug auf die Verschönerung der Außenterrasse an der Gaststätte „Zur Traube“ mehr als irritiert. Der 32-jährige Gastwirt Kriysztof Namiel-Richter hatte in der vergangenen Woche zwei Holzbänke sowie drei Blumenkübel an seiner neuen Außenterrasse auf der Bartenwetzerbrücke platziert, um den Bereich für Passanten attraktiver zu gestalten. Nach Aufforderung der Stadt Melsungen musste er diese wieder entfernen, weil Blumen und Bänke die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern im Bereich des Zebrastreifens gefährden könnten.

Eigeninitiativen der Melsunger Gastronomie unterstützen
Für Sascha Stiegel, Beisitzer für den Themenbereich Gastronomie und Einzelhandel im Vorstand der FDP Melsungen, ist die Vorgehensweise nicht nachvollziehbar. Wenn wir Melsungen zu einem attraktiven Ort für Einheimische und Gäste machen wollen, sollte die Stadt Melsungen Eigeninitiativen solcher Art unterstützen und nicht per se verbieten. „Mir geht es vor allem um die Frage, wie Stadt und Gastronomie miteinander kommunizieren. Im Sinne aller Beteiligten wäre es gewesen, gemeinsam nach Alternativen zu suchen, die es möglich machen, sowohl die Verkehrssicherheit als auch das Anliegen des Gaststättenbetreibers zu berücksichtigen.“ Die Gastronomen sorgen mit ihren Außenterrassen dafür, dass Melsungen im Sommer zu einem Wohlfühlort mit viel Atmosphäre werde. Das im Keim zu ersticken, sei kontraproduktiv, so Stiegel.

Alternativen finden statt Verbote aussprechen
Aus diesem Grund bittet der Stadtverband Melsungen die Verwaltung, nach einer gemeinschaftlichen Lösung für alle Beteiligten zu suchen. Eine Möglichkeit sieht der Fraktionsvorsitzende Joost Fastenrath darin zu prüfen, ob der Zebrastreifen um einige Meter Richtung Sandstraße verlegt werden könnte. Verkehrstechnisch würde sich der Zebrastreifen dann in einer Längsachse entlang der Bartenwetzerbrücke und Brückenstraße befinden: „Der Zebrastreifen wäre dann für Fußgänger und Rollstuhlfahrer ohne Umwege zu passieren und der Bereich für alle Verkehrsteilnehmer gut einsehbar“, so Fastenrath. Die Stadtverwaltung möge diese Alternative prüfen und Kosten ermitteln.