Edersee ist Herzensangelegenheit der FDP
WALDECK – Die FDP-Landtagsabgeordneten Wiebke Knell (Neukirchen, Schwalm-Eder-Kreis), Oliver Stirböck (Offenbach) und Dr. Stefan Naas (Steinbach, Hochtaunus) haben sich am Edersee mit Vertretern von Tourismus, Gastronomie, Hotelgewerbe, Sport, Bootsverleih und Naturschutz getroffen, um gemeinsam die Probleme rund um die Wasserbewirtschaftung des Edersees zu besprechen und Lösungsansätze zu erarbeiten. Bei einer Rundfahrt mit der „Edersee-Star“ hatten die Abgeordneten Gelegenheit zum Austausch mit den lokalen Experten und zur Vorstellung der im Januar im Hessischen Landtag eingebrachten Großen Anfrage der FDP.
„Der Edersee wurde zwar vor mehr als 100 Jahren zur Sicherung des Schifffahrtsbetriebs auf der Oberweser und zum Zweck des Hochwasserschutzes errichtet, er ist heute aber auch das touristische Highlight Nordhessens und weit über die Grenzen Hessens als Ausflugs- und Urlaubsziel bekannt und beliebt“, sagte die tourismuspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Wiebke Knell. „Ob in den Hotels und Gastronomiebetrieben, Wassersportschulen und Bootsverleihen oder auf den Wander- und Radwegen der Erlebnis- und Ferienregion – der Tourismus rund um den Edersee erreicht mehr als 180 Millionen Euro Wertschöpfung und sichert 3.500 Arbeitsplätze in der Region. Ihre Zukunft ist unmittelbar mit dem Pegelstand und den rechtlich vorgesehenen Nutzungsarten des Sees verbunden. Aus diesen vielen Gründen liegt der Edersee uns Freien Demokraten sehr am Herzen. Wir wollen nicht hinnehmen, dass wir schon in den Sommerferien nicht nur sprichwörtlich auf dem Trockenen sitzen.“
Der wirtschaftspolitische Sprecher Dr. Stefan Naas ergänzte: „Wir Freie Demokraten im Hessischen Landtag möchten eine für alle beteiligten Akteure zukunftsfähige Lösung erreichen und haben der schwarz-grünen Landesregierung einen umfassenden Fragenkatalog vorlegelegt, um die unterschiedlichen Nutzungsinteressen abwägen und in Einklang bringen zu können. Im heutigen Gespräch mit den Akteuren des Edersees wurde wieder deutlich, dass ein Interessenausgleich zwischen allen Beteiligten möglich ist. Beispielsweise könnte ein nur 10 cm niedrigerer Pegel an der Weser am Edersee viele Probleme lösen. Leider hat Ministerpräsident Volker Bouffier bisher nichts getan, um die hessischen Interessen in Niedersachsen durchzusetzen, obwohl er diese Problematik angeblich zur Chefsache gemacht hat. Aus diesem Grund haben wir auch die große Anfrage (DS 20/168) an die Landesregierung gestellt.“
Die Große Anfrage der FDP-Landtagsfraktion umfasst 34 Fragen, die die Bewirtschaftung und die touristische Bedeutung des Edersees hervorheben sollen. Die Antworten der Landesregierung stehen derzeit noch aus