Europawahl im Blick: FDP-Frühlingsempfang mit Spitzenkandidatin
Bild privat v. l. Nils Weigand (Kreisvorsitzender), Isabel Schnitzler (Hessische FDP-Spitzenkandidatin zur Europawahl), Wiebke Knell (Landtagsabgeordnete), Dr. Ralf-Urs Giesen (Vorsitzender FDPf-Kreistagsfraktion Schwalm-Eder)
Der FDP Kreisverband Schwalm-Eder lud am Mittwoch, den 24. April, zu seinem Frühlingsempfang in Schwalmstadt ein. Als Hauptrednerinnen der Veranstaltung traten die Fraktionsvorsitzende der hessischen FDP-Landtagsfraktion und lokale Abgeordnete, Wiebke Knell, sowie die hessische Spitzenkandidatin zur Europawahl, Isabel Schnitzler, auf.
Die Gäste wurden vom Kreisvorsitzenden der FDP Schwalm-Eder, Nils Weigand, in der gemütlichen Atmosphäre der Bodega del Castillo begrüßt, wo sie spanische und lateinamerikanische kulinarische Köstlichkeiten genießen konnten. Unter den Gästen befanden sich auch Norbert Klapp, Vorsitzender des Regionalbauernverbands Kurhessen, und Stefanie Pies, stellvertretende Fraktionssprecherin der Grünen im Kreistag Schwalm-Eder, sowie überregionale FDP-Funktionäre.
Vor einem interessierten Publikum hielt die 33-jährige Frankfurterin Isabel Schnitzler eine Rede über ihre Ambitionen für die Kandidatur bei der Europawahl im Juni: „Ich kämpfe für eine wettbewerbsfähige und funktionierende EU, die sich auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger konzentriert und ihnen mehr Entscheidungskompetenz überträgt. Die hohe Regulierungsdichte und Bürokratie hemmen viele Prozesse und schwächen die EU auch wirtschaftlich.“ Schnitzler ist Anwältin im Arbeitsmigrationsrecht und überzeugt: „Bereits auf europäischer Ebene ist die Unterscheidung zwischen humanitärer und Fachkräftemigration wichtig! Wir müssen die EU zu einem konkurrenzfähigen Standort für Fachkräfte aus aller Welt machen. Gleichzeitig gilt es, irreguläre Migration zu bekämpfen und humanitäre Migration zu steuern. Dazu gehören Asylverfahren an den EU-Außengrenzen, Durchsetzung von Abschiebungen in Drittstaaten sowie eine klar geregelte europäische Verteilung der Menschen mit Bleiberecht.“
Die Fraktionsvorsitzende und landwirtschaftspolitische Sprecherin der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Wiebke Knell, erläuterte, wie sich die europäische Gesetzgebung insbesondere auf die heimische Landwirtschaft negativ auswirkt. „Immer mehr Auflagen und steigende Bürokratie belasten die Landwirte erheblich. Wenn dieser Trend anhält, wird das Aussterben landwirtschaftlicher Betriebe weiter voranschreiten. Viele Regularien sind schlichtweg unverständlich und wurden dann in Deutschland und Hessen in der Vergangenheit auch noch unnötigerweise verschärft wie zum Beispiel bei der Düngeverordnung durch die damalige Bundeslandwirtschaftsministern Julia Klöckner.“
Knell betonte auch die Bedeutung der Stärkung demokratischer Werte in Europa. „Freiheit, Frieden und Wohlstand sind keine Selbstverständlichkeiten. Europa steht für diese Werte, aber gerade bei dieser Wahl ist es entscheidend, sie zu verteidigen.“ Die Liberalen im Schwalm-Eder-Kreis kämpfen entschieden für ein gutes Ergebnis bei der kommenden Europawahl und erwarten auch die bundesweite Spitzenkandidatin Marie-Agnes Strack Zimmermann noch zu einer Veranstaltung. Diese findet am Samstag, 4. Mai um 16:30 Uhr in der Melsunger Kulturfabrik statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.