FDP will Handwerk unterstützen

17.11.2022

Bildunterschrift: v.l.: Constantin Schmitt (FDP-Fraktion), Andreas Rethagen (Kreisbeigeordneter FDP), Dieter Posch (Kreisbeigeordneter FDP), Frank Michel (Kreishandwerksmeister), Wiebke Knell (Fraktionsvorsitzende FDP), Ralf-Urs-Giessen (FDP-Fraktion), Jens Günther (Tischler Obermeister), Tanja Seidel (stv. Friseur-Obermeisterin), Fritz Kästel (Fleischer Obermeister), Nils Weigand (stv. Fraktionsvorsitzender FDP), Joachim Schaumlöffel (Dachdecker Obermeister), Wolfgang Scholz (Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft), Prof. Dr. h.c. Ludwig Georg Braun (FDP-Fraktion), Olaf Nolte (Bäcker Obermeister)

Die FDP-Kreistagsfraktion rund um Fraktionsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Wiebke Knell hat sich mit dem Vorstand der Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder zu einem handwerkspolitischen Dialog getroffen.

Zum Austausch eingeladen hatte Kreishandwerksmeister und Maler- und Lackierermeister Frank Michel, der die FDP-Kommunalpolitiker in den Räumen der Kreishandwerkerschaft in Homberg begrüßte.

Ziel des Treffens war der Austausch zu Themen rund um das Handwerk im ländlichen Raum. Wolfgang Scholz, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, berichtete von den Auswirkungen durch das vom hessischen Kultusministerium vorgelegte Konzept „Zukunftsfähige Berufsschule“, das von der Kreishandwerkerschaft kritisch gesehen wird.  Kreishandwerksmeister Michel erklärte dazu: „Wir schauen mit Sorge auf das Konzept der Landesregierung, denn es gefährdet die Zukunft der beruflichen Bildung in unserer Region. Wenn die Mindestklassengrößen nicht erreicht werden können, müssen Fachklassen geschlossen werden. Nach unserer Einschätzung kann dies ein Drittel aller Fachklassen im Schwalm-Eder-Kreis betreffen“.

FDP-Fraktionsvorsitzende Knell sicherte die Unterstützung der FDP zu: „Wir werden das Thema in die Koalition im Kreis einbringen und fordern die Landesregierung auf, eine Strategie für die berufliche Bildung im ländlichen Raum zu erarbeiten. Wir dürfen nicht zulassen, dass im Schwalm-Eder-Kreis keine Friseure, Bäcker oder Fleischer mehr ausgebildet werden!“

Neben flexibleren Fachklassengrößen müsse die Landesregierung dafür sorgen, dass auch digitale und hybride Unterrichtsformate entwickelt werden, die ohne weite Fahrwege für Auszubildende vor Ort angeboten werden können.

Ein weiteres Thema waren die gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe, mit denen gerade das Bäcker- und Fleischerhandwerk zu kämpfen habe. Einige Betriebe seien in ihrer Existenz gefährdet, berichtete Kreishandwerksmeister Michel.

Für die FDP-Delegation ist eines klar: Der Ofen darf nicht ausgehen! Aufgrund der steigenden Energiepreise sei diese Gefahr aber vor allem für energieintensive Handwerksbetriebe durchaus real. „Es ist gut, dass die Bundesregierung die Energiepreisbremse auf den Weg gebracht hat. Aber auch die Landesregierung muss aktiv werden und den Mittelstand unterstützen“, sagte Knell.

Weitere Themen des Austauschs waren der Fachkräftemangel und der Bürokratieabbau.

Die Vertreter von FDP und Handwerk versicherten sich, dass man weiterhin in einem guten Austausch bleiben wolle.

Bildunterschrift: v.l.: Constantin Schmitt (FDP-Fraktion), Andreas Rethagen (Kreisbeigeordneter FDP), Dieter Posch (Kreisbeigeordneter FDP), Frank Michel (Kreishandwerksmeister), Wiebke Knell (Fraktionsvorsitzende FDP), Ralf-Urs-Giessen (FDP-Fraktion), Jens Günther (Tischler Obermeister), Tanja Seidel (stv. Friseur-Obermeisterin), Fritz Kästel (Fleischer Obermeister), Nils Weigand (stv. Fraktionsvorsitzender FDP), Joachim Schaumlöffel (Dachdecker Obermeister), Wolfgang Scholz (Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft), Prof. Dr. h.c. Ludwig Georg Braun (FDP-Fraktion), Olaf Nolte (Bäcker Obermeister)