Flexibilität macht sich bezahlt
v.l. FDP Landtagsabgeordnete Wiebke Knell, Dieter Deist, Roland Zobel, beide FDP Morschen, FDP-Bundestagskandidat Bastian Belz, Pertra Prüssing, Michael Schumann und Julian Höhn, FDP Morschen
Die FDP-Landtagsabgeordnete Wiebke Knell (Neukirchen) hat im Rahmen ihrer Sommertour zusammen mit dem FDP-Bundestagskandidaten Bastian Belz und Vertretern des FDP-Ortsverbandes Morschen die Töpferei Farbton Keramik in Morschen-Heina besucht. Petra Prüssing und Michael Schumann führten ihre Gäste durch den Betrieb und gaben dabei einen Einblick in die Firmenphilosophie und die Geschichte ihres Unternehmens.
Keramikmeisterin Petra Prüssing berichtete den FDPlern von den Anfängen der eigenen Manufaktur Ende der 90er Jahre. Sie wollte unbedingt mehr Farbe in ihren Produkten wiederfinden als es damals üblich war. „Da lag auch der Name Farbton für die Töpferei nahe“, so Prüssing. Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der täglichen Nutzbarkeit und der hohen Qualität der Produkte. Außerdem kann jedes Produkt auch noch nach Jahren nachgekauft werden kann.
Spezialisiert hat sich Prüssing auf individualisierte Keramik wie zum Beispiel Spardosen für Berufsgruppen, Konfirmationen und Hochzeiten und auch Salzstreuer für Brettspielfreunde.
Ehemann Michael Schumann begleitete mit seinem kaufmännischen Hintergrund den Start des Betriebs gleich mit einer Website, was vor mehr als 20 Jahren noch Neuland war. „Es war eine weise Entscheidung, das hat uns nicht zuletzt auch die Corona-Pandemie gezeigt. Der Online-Handel hat mit dazu beigetragen, dass die Töpferei überlebt hat“, erklärt Schumann. Durch den Wegfall der Messen und Töpfermärkte, auf denen das Ehepaar normalerweise viel Ware verkauft, wäre es aber doch eng geworden. Dazu sei der Anteil des Umsatzes auf diesen Spezialveranstaltungen einfach zu groß.
Also schuf Petra Prüssing sich ein zweites Standbein während der Corona-Krise, als keine Kunden mehr in den Laden in Heina kommen konnten. Sie entwickelt Stanzen zum Basteln mit Papier, mit deren Hilfe sich verschiedenste Papierblumen und -sterne herstellen lassen und hat sich diese auch patentieren lassen. Der Erfolg hat die beiden überrascht. Die Produkte wurden sogar in der Hessenschau vorgestellt und erfreuen sich nach wie vor hoher Nachfrage.Bastian Belz sieht sich dadurch in seiner Auffassung bestätigt, dass eine gute Breitbandversorgung auch kleine Produktionsstandorte in ländlichen Regionen ermöglicht. „Die Töpferei Farbton ist ein gutes Beispiel, dass der Online-Handel auch von strukturschwachen Gebieten bedient werden kann“, so Belz.
Wiebke Knell bedankte sich im Namen der FDP-Gäste für den Einblick in das seltene Keramikhandwerk: „Ich bin beeindruckt, mit welcher Kreativität, Qualität und Flexibilität sich das Unternehmen Farbton Keramik einen Namen mit ihrem besonderen Steingut gemacht hat.
Als Freie Demokraten stehen wir an der Seite unserer Handwerksbetriebe. Es ist Aufgabe der Politik, Unternehmen zu entlasten und dafür zu sorgen, dass der Weg in die Selbstständigkeit gern gegangen wird – auch im Handwerk. Die Betriebe müssen dabei unterstützt werden, digitaler und nachhaltiger zu werden, so wie es Farbton Keramik schon geschafft hat.