FDP macht sich für Jäger stark
Die FDP Schwalm-Eder hat einen Resolutionsantrag eingebracht, der sich gegen die geplante Änderung der hessischen Jagdverordnung durch die schwarz-grüne Landesregierung wendet.
Die hessische Landesregierung plant auf dem Verordnungswege eine umfassende Änderung der rechtlichen Grundlagen für die Jagd in Hessen, obwohl das Jagdgesetz erst in der letzten Legislaturperiode in Abstimmung mit allen betroffenen Akteuren neugefasst wurde. Die FDP ist überzeugt, dass die nur aus koalitionstaktischen und nicht aus sachlichen Gründen geschehe. Wiebke Reich, Fraktionsvorsitzende der FDP und selbst Jägerin, erklärt: „Wir Freie Demokraten lehnen die Pläne von CDU und Grünen nicht nur wegen des ideologischen Angriffs auf die Jägerschaft ab, sondern auch wegen fragwürdiger wildbiologischer Entscheidungen in Hinsicht auf geplante Jagdzeiten. Wenn die Jagd auf räuberische Arten drastisch eingeschränkt wird, sinkt die Artenvielfalt, der Arten- und Naturschutz für bedrohte Arten wird nahezu unmöglich sein.“
Die Jägerinnen und Jäger seien nach einer staatlich vorgeschriebenen Prüfung anerkannte Naturschützer und Lebensmittelproduzenten. Sie übernehmen die Hege und Pflege in ihrem Revier, tragen zur Artenvielfalt und zum Erhalt der Arten bei, kümmern sich um Wildunfälle und kommen für Schäden an landwirtschaftlichen Flächen auf. Die FDP wehrt sich deswegen dagegen, dass den Jägerinnen und Jägern ein Misstrauen von Seiten der Landesregierung ausgesprochen wird, das nicht zu rechtfertigen sei.
„Landesweit protestieren die Jägerinnen und Jäger gegen die Politik der hessischen Landesregierung, weil diese leichtfertig aus ideologischen Gründen einen Stützpfeiler der Landschaftspflege und Naturschutzes sowie des gesellschaftlichen Zusammenhaltes, gerade in ländlichen Regionen, bedroht. Dagegen wehren wir uns und stehen Schulter an Schulter mit den Jägern, Landwirten und Eigentümern im Schwalm-Eder-Kreis“, ergänzt FDP-Kreisvorsitzender Nils Weigand.