FDP-Stadtverband Melsungen diskutiert mit Gästen über Schule und Digitalisierung / Bund fördert Revitalisierung von Melsunger Kasino mit zwei Millionen Euro

Dem stürmischen Auftritt von Tiefdruckgebiet Kirsten zum Trotz hat sich der FDP-Stadtverband Melsungen am vergangenen Mittwoch unter freiem Himmel über schul-, bau- und wohnungspolitische Themen ausgetauscht. Über den aktuellen Stand der Digitalisierung an hessischen Schulen diskutierte der hessische FDP-Generalsekretär Moritz Promny (MdL) mit Parteimitgliedern und Gästen, darunter zahlreiche Eltern schulpflichtiger Kinder aller Schulformen. Der einheitliche Tenor: Der Erfolg digitaler Lernkonzepte, zum Beispiel im Rahmen des Home Schoolings, sind bisher keiner einheitlichen Linie gefolgt, sondern vor allem vom Engagement des einzelnen Lehrers anhängig. Im Zuge der Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen müsse dies mit Blick auf die Zukunft verbessert werden.

Moritz Promny dazu: „Wir Freie Demokraten fordern daher dringend die Ausarbeitung von Szenarien, an denen sich die Schulen orientieren können. Die Szenarien müssen an relativen Infektionszahlen orientiert und mit pädagogisch verantwortlichen Konzepten unterlegt sein, um in allen Stufen das Recht auf Bildung gewährleisten zu können. Ebenso braucht es ein Konzept zum digitalen Lernen, das zumindest Kernerreichbarkeit von Lehrerinnen und Lehrern, Präsenzzeiten und ein Feedback-Verfahren beinhaltet. Wichtig ist, dass Hessens Schülerinnen und Schülern ihr Recht auf Bildung gewährt wird – der Staat hat eine Unterrichtspflicht. Sonst wird eine ganze Generation Verliererin der Corona-Krise.“
Daher sollte digitale Bildung im Schulgesetz des Landes Hessen verankert werden. Dazu haben die Freien Demokraten kürzlich einen Gesetzentwurf vorgelegt.

Auch das Thema Modernisierung der Melsunger Stadthalle war am Abend Thema. Im Rahmen des Förderprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ unterstützt das Bundesministerium des Inneren für Bau und Heimat die Revitalisierung der historischen Kulturstätte „Kasino“ in Melsungen mit einer Summe von zwei Millionen Euro.

Im Rahmen der Veranstaltung dankte der FDP-Stadtverbandsvorsitzende Alexander Katzung dem FDP-Bundestagsabgeordneten Daniel Föst und Jurymitglied im Bundesprogramm: „Herr Föst hat sich für ein überzeugendes Konzept eingesetzt, an deren Ausarbeitung Fraktionsmitglieder der Melsunger FDP sehr engagiert mitgewirkt haben.“ Prof. Dr. h.c. Ludwig Georg Braun, Vorsitzender im Melsunger Ausschuss für Stadtentwicklung, Mobilität und Verkehr, betont die Bedeutung des Vorhabens für Melsungen: „Die Stadthalle ist seit vielen Jahren ein gesellschaftlicher und kultureller Mittelpunkt unserer Stadt, initiiert von Bürgern, die sich der Stadt verpflichtet fühlen – und in deren Tradition die Stadt Melsungen diese Pflicht fortsetzt.“

v.l. Daniel Föst MdB, Moritz Promny MdL

v.l. Daniel Föst MdB, Moritz Promny MdL