Größere Speicherkapazitäten bei Solarenergie erforderlich

29.08.2023

Foto privat v.l.: Heinrich Vesper (Bürgermeister Willingshausen a.D.), Martin Kern (GF Elektro Römer), Wiebke Knell (FDP Hessen), Harald Römer (GF Elektro Römer), Alexandra Römer, Dr. Constantin Schmitt (FDP Schwalmstadt)

Die heimische FDP Abgeordnete Wiebke Knell (Neukirchen) besuchte im Rahmen ihrer Sommertour das Unternehmen Elektro Römer in Willingshausen.

Begleitet wurde Sie vom ehemaligen Willingshäuser Bürgermeister Heinrich Vesper sowie Dr. Constantin Schmitt (FDP Fraktion Schwalmstadt). Bei Elektro Römer ist man vor allem auf Installation von Photovoltaik-Anlagen spezialisiert. Geschäftsführer Harald Römer und Martin Kern berichteten den politischen Gästen zur aktuellen betrieblichen Lage.

Römer erläutert: „Im Kontext mit der Solarenergie sind große Energiespeicher ein wesentlicher Faktor. Die bestehende Netzinfrastruktur ist oftmals nicht in der Lage, die erzeugte Energie im vollen Umfang aufzunehmen“. Aus seiner Sicht müsste der Fokus deutlich auf der Entwicklung effektiverer Zwischenpuffersystem liegen, damit erneuerbare Energiequellen stärker nutzbar sind.

„Der Ausbau erneuerbarer Energien trägt zur Versorgungssicherheit und Erreichung der Klimaziele bei und muss daher weiter voranschreiten. Die Nutzung von Sonnenenergie hat großes Potential lokal und regional erheblich zur Wärme- und Stromerzeugung beizutragen. Das schwarz-grüne Klimagesetz etwa biete dafür allerdings zu wenig Lösungsansätze“, kritisiert Knell die Bemühungen der Landesregierungen.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass viele Menschen trotz des Bewusstseins für die Vorteile erneuerbarer Energien nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, um in solche Technologien zu investieren. Laut Römer führe dies zu einer ungleichen Verteilung der Zugänglichkeit zu klimafreundlicher Solarenergie. „Es braucht mehr staatliche Fördermaßnahmen, um eine breitere Akzeptanz und Nutzung dieser Technologien zu ermöglichen“, sagte Römer.

„Besonders für die Eigenversorgung sind erneuerbare Energien sinnvoll, um vor Ort Energie klimafreundlich zu erzeugen. Neben Dachflächen können für Photovoltaik auch Freiflächen und versiegelte Flächen genutzt werden. Als Fraktion im Landtag befassen wir an uns mit einer dahingehenden Überarbeitung der hessischen Freiflächensolaranlagenverordnung“, erklärte Knell. Dass die derzeitigen Fördermöglichkeiten oft nicht ausreichen, um einen signifikanten Anreiz für Investitionen in erneuerbare Energien zu schaffen bestätigte die Abgeordnete ebenfalls. „Zudem müsse auch in die Ausbildung und Qualifizierung von Fachkräften investiert werden, um die stets größer werdende Lücke an Arbeitskräften im Handwerk zu schließen“, so Knell abschließend.