Wiebke Knell zu Besuch bei den Wühlmäusen in Bad Zwesten
Die FDP-Landtagsabgeordnete Wiebke Knell aus Neukirchen war im Rahmen ihrer Kita-Tour zu Besuch im Kindergarten „Die Wühlmäuse“ in Bad Zwesten. Begleitet von Bürgermeister Michael Köhler informierte sie sich bei der Kita-Leiterin Kathrin Thomas über das Angebot der Einrichtung, die die erste im Schwalm-Eder-Kreis war, die mit dem Zertifikat „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet wurde.
Nach einem Rundgang durch die Einrichtung und den schönen Außenbereich erklärte Knell: „Ich bin begeistert von den ‚Wühlmäusen‘. Das Herzblut, das die Erzieherinnen einbringen, spürt man sofort. Es ist beeindruckend, mit welchem Engagement und mit welcher Kreativität hier gearbeitet wird. Waldwochen, eine Hühner-Aufzuchtbox‚ Hochbeete, selbstgemachter Apfelsaft aus dem Garten und jeden Woche ein Tag ‚Der Natur auf der Spur‘ bieten viel Abwechslung für die Kleinsten. Dass die Kita klischeefrei ausgerichtet ist, fördert außerdem die Entwicklung individueller Interessen und Stärken jedes einzelnen Kindes.“
Diskutiert wurde auch die ab dem 1.8. geltende Befreiung der Elternbeiträge, die die Landesregierung eingeführt hat. „Obwohl alle Experten, allen voran die Bertelsmann Stiftung in einer Anhörung nachdrücklich die Ansicht vertreten haben, dass mehr Personal und die Freistellung für Leitungsaufgaben viel wichtiger als die Beitragsfreiheit wäre, haben CDU und Grüne unbeirrt an ihrem Gesetzentwurf festgehalten.“
Auch Bürgermeister Köhler beklagte sich: „Das ist ein Wahlgeschenk auf Kosten der Kommunen. In Bad Zwesten rechnen wir mit Mehrkosten von 60.000€, die nicht durch das Land abgefangen werden. Dafür hätten wir zwei Erzieherinnen einstellen können. Die Konsequenz ist, dass die geplante Nachmittagsbetreuung über 6 Stunden hinaus nun leider in weite Ferne rückt. Das ist sehr ärgerlich für alle Eltern.“
Knell ergänzte dazu: „In ganz Hessen hätte man viele neue Erzieherinnen und Erzieher einstellen können, wenn das Land auf die Freistellung verzichtet hätte. Der Schwarz-Grünen Landesregierung war es jedoch wichtiger mit Steuergeldern auf Stimmenkauf zu gehen, aber davon hat letztendlich kein Kind etwas, denn es dadurch nicht einen weiteren Kita- oder Krippenplatz, keine Minute mehr Betreuung oder bessere Qualität. Der erste Schritt bei der Verbesserung der frühkindlichen Bildung aus FDP-Sicht ist nicht die Kostenfreiheit, sondern mehr Geld für die Kitas. Wir wollen in der nächsten Legislaturperiode 750 Millionen Euro zusätzlich in frühkindliche Bildung investieren und ca. 7.000 Erzieherinnen und Erzieher neu einstellen.“